BWI | HERKULES im Faktencheck https://www.herkules-fakten.de Tue, 01 Aug 2017 08:40:34 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=347 Die letzte Aufgabe des HERKULES https://www.herkules-fakten.de/die-letzte-aufgabe-des-herkules/ https://www.herkules-fakten.de/die-letzte-aufgabe-des-herkules/#respond Wed, 21 Dec 2016 08:42:50 +0000 https://www.herkules-fakten.de/?p=838

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Harmonie und Manifeste beim 10. Nationalen IT-Gipfel https://www.herkules-fakten.de/harmonie-und-manifeste-beim-10-nationalen-it-gipfel/ https://www.herkules-fakten.de/harmonie-und-manifeste-beim-10-nationalen-it-gipfel/#respond Fri, 25 Nov 2016 10:30:52 +0000 https://www.herkules-fakten.de/?p=830
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Wie werden Schulen endlich digital? Welchen Nutzen ziehen Wirtschaft und Industrie daraus? Und wie kann Deutschland die „Datensouveränität“ erreichen? Darüber diskutierten Branchenveteranen und Experten auf dem 10. Nationalen IT-Gipfel, der am 16. und 17. November in Saarbrücken stattfand. Was sagen die Medien?

Digitalisierung als Pflicht, nicht als Kür

Leitthema der Konferenz war der digitale Wandel von Bildungs- und Arbeitswelt in Deutschland. Sprecher wie Angela Merkel oder Bitkom-Präsident Thorsten Dirks schlugen dabei durchaus auch nachdenkliche Töne an, meinen die Redakteure der Süddeutschen Zeitung. „Deutschland hat eine gute Ausgangsposition, aber wir sind weit davon entfernt, in allen Bereichen Weltspitze zu sein“, zitiert Reuters die Bundeskanzlerin. Auch Thorsten Dirks mahnt in den ZDF-Nachrichten zum weiteren digitalen Engagement: „Wir dürfen bei der Digitalisierung nicht zurückfallen. Digitalisierung ist für uns Pflicht und nicht nur die Kür.“ Äußerst wohlwollend nimmt Heise die Digital Hub Initiative auf, die in bestimmten Städten digitale Prozesse spezifischer Branchen ankurbeln soll. „Viele kleine Silicon Valleys“, erhoffe sich Sigmar Gabriel als Resultat des „de:hub“-Programms.

Schwächen beheben – Big Data voll ausnutzen

„Digitale Harmonie“ betitelt das Handelsblatt den IT-Gipfel und unterstreicht damit den positiven Grundtenor, der im Event vorherrschte. Man erkenne Deutschlands Schwächen und gehe dagegen vor. Dennoch herrschte nicht nur eitel Sonnenschein: Der WDR spricht von einem „umstrittenem Manifest beim IT-Gipfel“, bezieht sich dabei auf die verhaltene Reaktion der anwesenden Politiker auf die Forderungen im „Saarbrücker Manifest“. Darin kritisieren die Informatik-Professoren August-Wilhelm Scheer und Wolfgang Wahlster den digitalen Rückstand Deutschlands und fordern die Politik zur aktiven Gestaltung der Digitalisierung auf. Ähnlich pessimistisch titelt IT-ZOOM: Das Webportal bezeichnet den IT-Gipfel als „‘Tust du mir nix, tu ich dir nix“-Veranstaltung, bemängelt damit die Scheu vor Kritik am Erlahmen des digitalen Wandels.

Der Deutschlandfunk bescheinigt wiederum Einigkeit zwischen Merkel und Vizekanzler Gabriel: Beide warnten davor, Unternehmen den Umgang mit Daten zu sehr zu beschränken. „Das Prinzip der Datensparsamkeit kann heute nicht die Richtschnur sein für die neuen Produkte“, sagte die Kanzlerin. Bundesinnenminister Thomas de Maizière führte den Gedanken weiter aus. Er plädierte für eine „gute Datenpolitik“, die Deutschland als Datenstandort etabliere: Man müsse hierzulande der Wirtschaft die Nutzung von Daten ermöglichen, statt durch eine neue Art von Datenschutz komplett zu verhindern. Zugleich müssten aber die Rechte von Bürgern und Unternehmern geschützt werden.

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IT-Trends 2016: DevOps https://www.herkules-fakten.de/it-trends-2016-devops/ https://www.herkules-fakten.de/it-trends-2016-devops/#respond Thu, 27 Oct 2016 08:53:03 +0000 https://www.herkules-fakten.de/?p=821
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Immer schneller, immer innovativer: Die Digitalisierung erhöht den Druck auf Unternehmen ebenso wie auf Organisationen der öffentlichen Hand. Überall ist Agilität gefragt – was sich auch auf die über Jahre gewachsenen Strukturen bei der Softwareentwicklung auswirkt. Der DevOps-Ansatz soll Qualität und Geschwindigkeit in den Betriebsabteilungen (Delivery) gleichermaßen erhöhen. Ist das realistisch?

Früher entwickelten Unternehmen und Organisationen ihre Software zunächst bis zum finalen Release. Danach ging sie in Betrieb – oft Monate, manchmal Jahre, nachdem die erste Programmzeile geschrieben war. Beim DevOps-Ansatz hingegen laufen Anwendungsentwicklung (Development, kurz: Dev) und IT-Betrieb (Operations, kurz: Ops) parallel und abteilungsübergreifend.

Das heißt: Die Entwicklung nutzt einfachere Tools und Methoden, die sich stärker am Live-Betrieb orientieren als zuvor und der Betrieb übernimmt agile Vorgehensweisen. Alle Prozesse laufen standardisiert ab und werden aufeinander abgestimmt: Tests beispielsweise sind bereits in die Entwicklungsphase integriert. Die synchrone Arbeit von Dev und Ops beschleunigt den Softwareentwicklungsprozess insgesamt.

Aus zweien wird eins

Experten gehen davon aus, dass sich DevOps in Zukunft weiter durchsetzen wird. Vorausgesetzt, Unternehmen und Organisationen sind in der Lage, alte Denkmuster in der Softwareentwicklung über Bord zu werfen. Denn während der klassische Ansatz nacheinander viele kleine Schritte durchläuft, bei der sich einzelne Entwickler um die jeweiligen Prozesse kümmern, ist bei DevOps alles verzahnt. Wichtigste Bausteine sind, neben der Automatisierung von wiederkehrenden Prozessen, vor allem Transparenz, ein stetiger Informationsfluss zwischen den Kollegen und die Bereitschaft, mit und von anderen zu lernen.

Schnelle und stabile Updates liefern

Warum entsteht der DevOps-Trend gerade jetzt? Kurz gesagt: weil die digitale Transformation schnellere Reaktionen erfordert. Früher blieben umfangreiche IT-Lösungen über Jahre unangetastet, doch spätestens seit der Etablierung des Cloud-Computings sind permanente Updates die Regel. Ein Trend, der auch bei On-Premise-Software Einzug hält, also bei Anwendungen, die klassisch „offline“ vor Ort betrieben werden. Ob neue Features oder Bugfixing: Wer nicht schnell liefert, wird abgehängt. Trotzdem muss der Betrieb der Software natürlich weiterhin stabil laufen. Das funktioniert, wenn Dev und Ops Hand in Hand zusammenarbeiten und gemeinsam die Verantwortung übernehmen. Beim Bugfixing bedeutet das unter anderem, dass gegenseitige Schuldzuweisungen, welche Abteilung den Fehler verursacht hat, der Vergangenheit angehören. Bei akuten Ausfällen können die Probleme schneller behoben werden, weil das DevOps-Team sie gemeinsam angeht. Das kostet nicht nur weniger Zeit, sondern auch weniger Geld.

Damit ein solches Paradigma auch angenommen wird, ist ein intensives Change Management ratsam. Denn letztlich sind es die Programmierer, Tester und Administratoren, die ihre Projekte zum Erfolg führen sollen – und dabei aber auch Gewohnheiten hinter sich lassen müssen.

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Vom Umsetzer zum Lenker – Miro Charbon im Portrait https://www.herkules-fakten.de/miro-charbon/ https://www.herkules-fakten.de/miro-charbon/#respond Mon, 17 Oct 2016 07:42:27 +0000 https://www.herkules-fakten.de/?p=771
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Es gibt Momente im Leben, da passiert das Richtige zur rechten Zeit. Als ein unerwartetes Jobangebot der BWI in Miro Charbons Postfach landete, war das ein solcher Moment. Der einstige Programmierer und Berater sollte plötzlich zum Datenbankadministrator werden. Und dann kam doch alles anders…

Als Senior Consultant arbeitete Miro Charbon jahrelang beim IT-Dienstleister von Karstadt. Ein nervenaufreibender Job, war die wirtschaftliche Zukunft doch alles andere als gewiss. Als nach Karstadt selbst auch Charbons eigener Arbeitgeber auf die Insolvenz zusteuerte, wurde es dem zweifachen Vater zu bunt. „Ich wollte einen Job, der mich fordert, aber auch etwas zurückgibt“, sagt der heute 56-Jährige. Und dann kam die Chance wie von selbst.

Ein Headhunter hatte sein Profil auf einem Karriereportal gefunden. Er wollte den erfahrenen IT-Experten für eine Stelle als Datenbankadministrator bei der BWI gewinnen. „Das Unternehmen sagte mir damals noch gar nichts“, meint Charbon lächelnd. „Dann las ich mich in das HERKULES-Projekt ein und fand das unheimlich spannend.“ Die Herausforderung: Ursprünglich kommt Charbon aus der Anwendungsentwicklung. Zwar hatte er sich auch in der Vergangenheit mit Datenbanken beschäftigt – aber nie als Administrator.

Miro Charbon: „Auch in stressigen Zeiten gerne zur Arbeit“ (Quelle: BWI)

Miro Charbon: „Auch in stressigen Zeiten gerne zur Arbeit“ (Quelle: BWI)

Erfahrung zahlt sich aus

Sein Einstieg bei der BWI Systeme ist jetzt drei Jahre her. Heute ist Charbon als Teamleiter dafür verantwortlich, dass die Datenbanken der BW-Systeme in den BWI-Rechenzentren reibungslos laufen. „Das hat mich schon sehr überrascht“, meint Charbon. „Wie gesagt war ich von einer Stelle als Administrator ausgegangen. Doch schon nach kurzer Zeit konnte ich dank meiner früheren Erfahrungen als Berater gleich ein Projekt leiten: die Einführung von Auditing und Logging für unsere Datenbanken.“ Dabei werden alle Änderungen rund um sämtliche Datenbanken protokolliert und zentral hinterlegt. Abweichungen und mögliche unsachgemäße Zugriffe lassen sich so jederzeit nachvollziehen. Eine wichtige Compliance-Aufgabe, die schneller als erwartet erfolgreich abgeschlossen wurde. Dann war für Miro Charbon der Weg zum Teamleiter frei.

Inzwischen kümmert sich der leidenschaftliche Hobby-Motorradfahrer darum, dass seine dreizehn Mitarbeiter Änderungsanforderungen an den Datenbanken schnell umsetzen und Fehler umgehend beheben. Dazu teilt er Teams ein, stellt aber auch sicher, dass die Kollegen aus unterschiedlichen Bereichen ihr Wissen austauschen und weitergebildet werden. Denn ob IBM DB2, Oracle, MSSQL oder MySQL: Jedes Datenbanksystem hat seine Besonderheiten.

Ständig neue Themen auf dem Tisch

„Man denkt, Datenbanken laufen nach eindeutigen Standards und die Arbeit wäre sehr gleichförmig. Tatsächlich aber müssen wir immer flexibel bleiben. Schon ein Releasewechsel kann vieles verändern, permanent entstehen neue Herausforderungen. Langweilig wird einem hier nie“, so Charbon. Was das Spannendste ist? „Wenn es einen Fehler gibt und man wühlt herum, bis man die Ursache gefunden und das Problem gelöst hat – das motiviert jeden guten Administrator.“ Aber die fachliche Arbeit ist nicht alles: „Die Teams bei der BWI halten einfach zusammen, hier gibt es keine Ellbogenmentalität. Und abends gehen wir schon mal gemeinsam zum Bowling. Es ist dieses Umfeld, wegen dem man auch in stressigen Zeiten gerne zur Arbeit kommt.“

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Weißbuch-Diskussion: „Cyber steht erst am Anfang“ https://www.herkules-fakten.de/weissbuch-diskussion-cyber-steht-erst-am-anfang/ https://www.herkules-fakten.de/weissbuch-diskussion-cyber-steht-erst-am-anfang/#respond Fri, 07 Oct 2016 08:49:55 +0000 https://www.herkules-fakten.de/?p=824
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Wie ist der Organisationsbereich Cyber und Informationsraum (CIR) aufgestellt? Welchen Stellenwert hat das „Weißbuch 2016 zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr“? Diese Fragen diskutierten Experten vom Deutschen Bundeswehrverband (DBwV) und des Anwenderforums für Automatisierung, Fernmeldetechnik, Computer, Elektronik und Automatisierung (AFCEA) Bonn e.V. in Berlin.

Unter den Gästen war Generalmajor Ludwig Leinhos, der Leiter des Aufbaustabs Cyber/Informationsraum im Bundesministerium für Verteidigung (BMVg). Er erklärte die Struktur des neuen Organisationsbereichs: Es werde darin unter anderem regionale Lagezentren geben, die – so der derzeitige Plan – zunächst bundeswehrintern, später aber auch ressortübergreifend eingesetzt werden. Der nächste Schritt sei nun, die Kultur zu verändern. Die traditionellen militärischen Strukturen müssten abgeschafft werden.

Eine solche Kulturveränderung stoße nun das Weißbuch an, meinte Generalmajor Erich Staudacher. Der Vorsitzende des AFCEA Bonn e.V. sieht in dem Papier einen Meilenstein, der Hoffnung auf eine agilere und kosteneffizientere Bundeswehr mache. Noch aber sei man „trotz mehr Geld immer noch auf Kante genäht“, sagte Oberstleutnant Andre Wüstner, der Bundesvorsitzende des DBwV. Beide waren sich einig: Eine enge Zusammenarbeit sei jetzt entscheidend. Wüster meint damit unter anderem neue Kooperationen mit der Wirtschaft. Staudacher zielt auch darauf ab, die Grenzen im Föderalismus zu überwinden, und insbesondere mit Nachrichtendiensten zusammenzuarbeiten.

Der Aufbau der „Bereichs Cyber“ jedenfalls hat gerade erst begonnen.

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