Rechenzentren – BWI | HERKULES im Faktencheck https://www.herkules-fakten.de Tue, 24 Jan 2017 09:07:37 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=477 Der Allrounder – Marcus Haertel im Portrait https://www.herkules-fakten.de/marcus-haertel/ https://www.herkules-fakten.de/marcus-haertel/#respond Fri, 08 Apr 2016 08:26:39 +0000 https://www.herkules-fakten.de/?p=661
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Dass man bei der BWI ganz unterschiedliche Talente einbringen kann, zeigt die Laufbahn von Marcus Haertel. Der ehemalige Zeitsoldat kam vor fünf Jahren über ein Praktikum zur BWI nach Bonn. Und stieg innerhalb kürzester Zeit vom angehenden Fachinformatiker Systemintegration zum Teamleiter auf.

Der Büroschlüssel eines BWI-Mitarbeiters ist defekt, der Umzug von vier Kollegen in ein neues Büro steht an und im Serverraum soll ein neues Netzwerk oder ein neuer Server verkabelt werden. All diese so unterschiedlichen Aufgaben sind für Marcus Haertel Routine. Der 38-Jährige arbeitet als Teamleiter in der Abteilung Lokale Services in Bonn und ist hauptsächlich dafür verantwortlich, dass die Technik am dortigen Rechenzentrum reibungslos funktioniert. Zu den technischen Aufgaben gehören das Aufbauen, Verkabeln und Dokumentieren der im Serverraum stehenden Systeme. „Wenn jemand bei der Bundeswehr merkt, dass wir an etwas arbeiten, haben wir was falsch gemacht“, fasst Haertel seinen Job zusammen. So weit der technische Aspekt seiner Arbeit. Zu seinen weiteren Aufgaben gehört es, sich um die Anliegen der Mitarbeiter zu kümmern: von den Reisekosten bis zu neuen Büromöbeln. Und zwar für die rund 300 Kollegen am BWI-Systeme-Standort Bonn-Hardthöhe.

Seit 2010 ist der gelernte Elektroinstallateur bei der BWI. Davor hatte er bei der Bundeswehr gedient – und zwar freiwillig: „Die Bundeswehr hatte mich gar nicht zur Musterung geladen. Ich habe deshalb nachgefragt, ob sie nicht doch auf meine Dienste zählen mögen“, erinnert sich der gebürtige Schleswig-Holsteiner mit einem Schmunzeln. Nach dem Ende seines Wehrdienstes verlängerte er, bildete Soldaten aus und bereitete diese auf Einsätze vor. Nebenbei absolvierte er eine Ausbildung zum Büro- und Personalkaufmann. Nach zwölf Jahren als Soldat stellte sich Marcus Haertel die Frage: Wie geht es weiter?

Einer seiner Arbeitsplätze: einer Serverraum im Bonner Rechenzentrum (Bildquelle: BWI)

Einer seiner Arbeitsplätze: einer Serverraum im Bonner Rechenzentrum (Bildquelle: BWI)

Auf Umwegen ans Ziel

Im Zuge der Berufsförderung der Bundeswehr lernte der ehemalige Zeitsoldat auf einer Berufsmesse den Bildungsträger Acocon (inzwischen Goldminds) kennen. So landete er für ein Praktikums bei der BWI, währenddessen er sich zum Fachinformatiker mit dem Schwerpunkt Systemintegration ausbilden ließ. „In den 18 Monaten habe ich gleich zwei Abteilungen durchlaufen“, erzählt Marcus Haertel. „Zuerst habe ich im Monitor- und Control-Center gearbeitet, bevor ich nach kurzer Zeit in die Abteilung Back-up und Storage, in den Second-Level-Bereich, gewechselt bin.“
Wenig später bot der Abteilungsleiter der Lokalen Services in Bonn ihm eine Stelle als Techniker an. Der damals 35-Jährige zögerte nicht. Und sechs Monate später war er bereits Teamleiter. „Ich kann in den Job einfach alles einbringen, was ich bis jetzt gelernt habe“, freut er sich. „Meine IT- und Personalkenntnisse ergänzen dabei den handwerklichen Beruf, den ich ursprünglich gelernt habe.“ Die größte Herausforderung in der täglichen Arbeit sieht der Fachinformatiker in der Vielzahl an unterschiedlichen Aufgaben, die er erledigen muss: „Ich bin hier Facility-Manager, Techniker und Berater in einem.“

Vater mit Ambitionen

Der Fußballspieler und Vater einer elfjährigen Tochter schätzt an seinem Arbeitgeber besonders die Flexibilität. Das gilt sowohl für die Arbeitszeiten und die Angebote, um Familie und Beruf zu vereinbaren. Denn der 38-Jährige möchte möglichst viel Zeit mit seiner Tochter verbringen. Aber auch für die Aufgaben im Bereich IT und Technik. „Hier kann ich fast alles machen, was mit diesen Themen zu tun hat. Und das bedeutet nicht nur, am Computer zu sitzen und zu tippen“, sagt Haertel.

Sein Weg auf der Karriereleiter bei der BWI führte bislang immer nach oben. So soll es auch bleiben. Deshalb möchte er sein Wissen über die Technik in den Rechenzentren weiter vertiefen, um später weitere Führungsaufgaben in der BWI übernehmen zu können.

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IT-Konsolidierung: „Bundesrechenzentrum“ nimmt Betrieb auf https://www.herkules-fakten.de/it-konsolidierung-bundesrechenzentrum-nimmt-betrieb-auf/ https://www.herkules-fakten.de/it-konsolidierung-bundesrechenzentrum-nimmt-betrieb-auf/#respond Wed, 03 Feb 2016 08:36:22 +0000 https://www.herkules-fakten.de/?p=670
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Die Bundesministerien wollen ihre IT-Kompetenzen künftig bündeln. Im Mai 2015 hatte die Bundesregierung einen entsprechenden Plan verabschiedet. Wo steht das Projekt heute?

Kosten sparen, Infrastrukturen vereinfachen: Das sind die wichtigsten Ziele des Konsolidierungsprojekts unter Federführung des Bundesfinanzministeriums (BMF). Nun ist ein wesentlicher Schritt getan: Zum 1. Januar 2016 nahm das Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) seinen Betrieb auf. Es geht aus der Bundesstelle für Informationstechnik (BIT) des Bundesverwaltungsamtes hervor.

Als eine Art „Bundesrechenzentrum“ soll das ITZBund mit 2.400 Mitarbeitern künftig gemeinsame Dienstleistungen für alle Ressorts erbringen.

  • Elektronische Akten, eine Archivierungs- und Kollaborationsplattform, standardisierte IT-Betriebsdienste und ein zentrales Personalverwaltungssystem sollen innerhalb der Bundesverwaltung gebündelt werden.
  • Neue IT-Anwendungen und Dienste werden künftig an einer Stelle entwickelt, der Einkauf ebenso zentralisiert.
  • Im nächsten Schritt soll eine sogenannte „Bundes-Cloud“ entstehen, die einheitliche Datenschutz- und IT-Sicherheitsstandards für alle Ressorts gewährleistet.

Wesentliche Ziele der IT-Bündelung wären damit schon bald erreicht. Es folgt die stufenweise Zusammenführung der mehr als 1.300 Rechenzentren und Serverräume der Bundesverwaltung in wenige Einheiten. Bis 2022 soll das Projekt beendet sein. Wir werden über den Fortschritt berichten.

Mehr zum ITZBund

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