Zukunft – BWI | HERKULES im Faktencheck https://www.herkules-fakten.de Tue, 24 Jan 2017 09:07:37 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=477 Bundes-IT: Konsolidierung der Rechenzentren beginnt https://www.herkules-fakten.de/bundes-it-konsolidierung-der-rechenzentren-beginnt/ https://www.herkules-fakten.de/bundes-it-konsolidierung-der-rechenzentren-beginnt/#respond Tue, 16 Jun 2015 07:12:17 +0000 https://www.herkules-fakten.de/?p=366
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Die gemeinsame IT des Bundes soll sicherer, effizienter und zukunftsfähiger werden. Dazu beschloss das Kabinett die Konsolidierung der Rechenzentren der Bundesministerien für Finanzen, des Inneren und für Verkehr und digitale Infrastruktur. Jetzt beginne die erste Phase, wie Heise Online berichtet.

Um Kosten zu sparen und die technische Struktur zu vereinfachen, will die Bundesregierung in einem ersten Teilprojekt unter der Leitung des Bundesfinanzministerium (BMF) die IT-Dienstleister des Bundesministeriums der Finanzen (ZIVIT), des Bundesministeriums des Inneren (BIT) und des Bundesministeriums für Digitale Infrastruktur und Verkehr (DLZ-IT) in einem sogenannten Bundesrechenzentrum (BRZ) zusammenführen. Dieses soll ab 2016 seinen Betrieb aufnehmen.

Die ursprünglichen Pläne des BMI sahen vor, von Beginn an alle Rechenzentren des Bundes im BRZ zusammenzuführen. Bei dem nun vorliegenden Konzept sind das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), das Auswärtige Amt, die Bundesagentur für Arbeit und die Deutsche Rentenversicherung zunächst von der Konsolidierung ausgenommen. Erst in einem zweiten Teilprojekt ab 2017 sollen unter der Leitung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales weitere IT-Betriebe in das ressortübergreifende Rechenzentrum integriert werden. Ab 2018 soll dieses dann voll funktionsfähig sein. Bis 2022 soll der Rechenzentrumsbetrieb stufenweise an maximal zwei Standorten gebündelt werden, eine Bundescloud eingerichtet und die IT-Beschaffung in wenigen Stellen zusammengeführt.

Wer macht was?

Unter der Gesamtleitung des Bundesministeriums des Inneren (BMI) übernehmen fünf Ministerien insgesamt sechs Teilprojekte. Nachdem im ersten Schritt die IT-Dienstleistungszentren zusammengeführt und ab dem 1. Januar 2016 in Betrieb gegangen sind, soll in einem weiteren Teilprojekt unter Leitung des BMVg über die zukünftige Rechtsform dieses neuen IT-Dienstleisters entschieden werden.

Weitere Aufgaben bestehen im Aufbau einer gemeinsamen elektronischen Akte sowie einer Kollaborationsplattform, der Archivierung und Standardisierung der IT-Betriebsdienste und der Implementierung konsolidierter Personalverwaltungssysteme.

Die Leiterin des BMI und Beauftrage der Bundesregierung für Informationstechnik (BfIT) Cornelia Rogall-Grothe begrüßt den Entschluss des Kabinetts: „Die konsequente Umsetzung des Konsolidierungskonzepts wird zu einer nachhaltigen Stärkung der Bundes-IT und einer Erhöhung der IT-Sicherheit führen. Die vorgesehene Aufgabenverteilung – einerseits Rechenbetrieb im Geschäftsbereich des BMF, andererseits Anwendungskonsolidierung, Beschaffungsbündelung sowie Leitung und Steuerung der Konsolidierung durch die BfIT im BMI – ermöglicht eine ausgewogene Berücksichtigung aller Interessen der Bundesverwaltung.“

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Digitale Revolution: Staat und Verwaltung lassen Potentiale ungenutzt https://www.herkules-fakten.de/digitale-revolution-staat-und-verwaltung-laesst-potentiale-ungenutzt/ https://www.herkules-fakten.de/digitale-revolution-staat-und-verwaltung-laesst-potentiale-ungenutzt/#respond Tue, 09 Jun 2015 09:45:36 +0000 https://www.herkules-fakten.de/?p=361
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Zu wenig Geld, zu wenig Personal: Deutsche Behörden leben noch im digitalen Niemandsland. Das zeigt eine Studie der Wegweiser GmbH und der Hertie School of Governance, die in der letzten Woche gemeinsam mit dem Bundesministerium des Inneren vorgestellt wurde. Über 1.200 Verwaltungsstellen aus Bund, Ländern, Landkreisen und Städten wurden zu ihrem Status Quo befragt.

Die gute Nachricht: Knapp drei Viertel der befragten Behörden haben mittlerweile eine digitale Strategie oder planen zumindest eine. Die schlechte: Eine neue Personalpolitik und Kostendruck gefährden die Umsetzung. Keine guten Vorzeichen für das Regierungsprogramm „Digitale Verwaltung 2020“. 38 Prozent der Behörden geben zwar an, die Vorgaben innerhalb der nächsten fünf Jahre umsetzen zu wollen, 49 Prozent können allerdings noch nicht abschätzen, wie das funktionieren soll.

Investition statt Innovation

Ob Cloud, Big Data oder mobile Government-Anwendungen: Innovationsthemen spielen bislang eine untergeordnete Rolle in den Ämtern. Im Mittelpunkt stehen eher IT-Sicherheit, die Reduzierung der Papiermassen oder der Auf- und Ausbau eines Online-Angebots. Investitionsbedarf sehen die Behörden vor allem in der digitalen Infrastruktur.

Am meisten zu tun gibt es jedoch beim Personalmanagement. Hier fordern die Befragten ganz konkret eine Reform des öffentlichen Dienstrechts und eine Erweiterung um moderne IT-Lösungen. Nur so lässt sich eine stärkere Flexibilität erreichen, und Fachkarrieren sowie Leistungsanreize fördern.

Eine Plattform für die Zukunft

Was dafür getan werden muss, diskutieren rund 1.000 Spitzenvertreter aus Bund, Ländern und Kommunen am 23. und 24. Juni in Berlin. Der „3. Zukunftskongress Staat & Verwaltung“ gilt als jährliche Leitveranstaltung für E-Government und Verwaltungsmodernisierung und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern. Zentraler Bestandteil: Zwölf Foren, in deren Vorbereitung die Ergebnisse der Studie direkt einfließen.

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60-jähriges Jubiläum der Truppe: BWI feiert mit! https://www.herkules-fakten.de/60-jaehriges-jubilaeum-der-truppe-bwi-feiert-mit/ https://www.herkules-fakten.de/60-jaehriges-jubilaeum-der-truppe-bwi-feiert-mit/#respond Tue, 02 Jun 2015 07:04:50 +0000 https://www.herkules-fakten.de/?p=352
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Am „Tag der Bundeswehr“ erinnern Veranstaltungen und Vorträge an die Anfänge und werfen einen Blick in die Zukunft der deutschen Streitkräfte. Das Programm ist verteilt auf insgesamt 15 Standorte. An fünf von ihnen ist die BWI dabei. Was gibt es zu sehen am Samstag, 13. Juni 2015?

Die BWI und die Bundeswehr haben die letzten Jahre erfolgreich zusammengearbeitet. Klar, dass der IT-Dienstleister auch bei den Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen der Streitkräfte vertreten ist. Während die Truppe ihre Kampfhubschrauber oder Marinefregatten in Aktion zeigt, präsentiert die BWI am „Tag der Bundeswehr“, was sie außer dem Projekt HERKULES und zahlreichen IT-Dienstleistungen zu bieten hat. Beispielsweise attraktive Karrieremöglichkeiten. An den Standorten Fritzlar, Manching, Nörvenich, Wilhelmshaven und Hannover können sich die Besucher davon selbst überzeugen.

Der BWI-„Computerführerschein“

Darüber hinaus zeigt die BWI spielerisch, worauf es bei Informationstechnologie ankommt. Alle Gäste können ihr Know-how beweisen und den „Computerführerschein“ ablegen. Außerdem steht den Besuchern am BWI-Stand eine kostenlose Handy-Ladestation zur Verfügung. Die tragbaren Ladegeräte, die BWI-Power-Banks, können die Besucher gewinnen.
Mehr zur Geschichte der Bundeswehr und das Programm der jeweiligen Standorte finden Sie auf den Internetseiten zum Tag der Bundeswehr und im Video auf YouTube.

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Achim Lorenz: Die 112 für Server und Systeme https://www.herkules-fakten.de/achim-lorenz-die-112-fuer-server-und-systeme/ https://www.herkules-fakten.de/achim-lorenz-die-112-fuer-server-und-systeme/#respond Wed, 27 May 2015 08:43:37 +0000 https://www.herkules-fakten.de/?p=342
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Hardthöhe Bonn. Hier ist neben anderen Betriebseinheiten der BWI das Monitor- und Control-Center (MCC) ansässig. Die Mitarbeiter im MCC überwachen von dort aus zentral und bundesweit sämtliche System-, Netzwerk- und Infrastrukturkomponenten in den drei Rechenzentren der Bundeswehr. Bis 1. April 2015 war es das Reich von Achim Lorenz. Der IT-Spezialist hat das MCC mit aufgebaut.

15 Mann sitzen an ihren Schreibtischen vor zig Computerbildschirmen. Es geht hektisch zu. Sechs riesige Monitore hängen an der Wand, jeder mit 57 Zoll Durchmesser. Sie listen bunte Meldungen auf: rot, grün, gelb, orange. Achim Lorenz saß bis April dieses Jahres auch in diesem Raum und bearbeitete beispielsweise eine gelbe davon in seiner eigenen Ansicht. Jetzt sitzt er auf der „anderen Seite“ im Rechenzentrum Köln und erinnert sich gern zurück: Gelb steht für Minor Incident. Nichts Gravierendes, aber der Vorfall muss trotzdem schnell bearbeitet werden. „Kritisch wird es erst bei Rot – Critical Incident, dann geht unter Umständen nichts mehr in einer Liegenschaft oder standortübergreifend in einem Verfahren. Kommt aber äußert selten vor“, sagt Lorenz. Der 51-Jährige hat vor sieben Jahren das MCC mit aufgebaut und ist nach seinem Wechsel nach Köln als Spezialist in der Abteilung Infrastruktur Lokale Services (ILS) tätig. Von hier aus werden die Server in den drei BWI-Rechenzentren überwacht: Strausberg, Wilhelmshaven und Köln/Bonn. Hinzu kommen dezentrale Rechner in einigen Liegenschaften der Bundeswehr. Zum Aufgabenbereich des Teams gehört es auch, den aktuellen Stand von Backups die Patchstände der Betriebssysteme und Datenbank-Applikationen zu kontrollieren. Darüber hinaus überprüfen die Spezialisten die Aktualität des Virenschutzes.

Im Ernstfall schnell entscheiden

Das MCC steuert den kompletten nichtmilitärischen Rechenzentrumsverbund der Bundeswehr. „Die Kollegen schauen dort aber nicht ständig auf jeden Rechners. Das übernehmen spezielle Software-Tools“, erklärt Lorenz. Damit überwachen die Fachleute deutschlandweit rund 2.000 Server. Auf jedem ist ein sogenannter Agent, eine spezielle Anwendung, installiert. Er kontrolliert beispielsweise, ob die Festplatten in Ordnung sind oder noch genügend Speicher auf dem Server frei ist. „Die Mitarbeiter des MMC werden bei Unregelmäßigkeiten aktiv“, erklärt Lorenz. „Ist ein Rechner nicht mehr erreichbar, reagiert das Tool sofort.“ Das sind dann die roten, gelben und orangefarbenen Meldungen auf den Übersichtsmonitoren im Raum. Von hier aus kann das Team auf jeden einzelnen der zentralen BWI-Server in Deutschland zugreifen. Als First- und Second -Level-Support recherchieren, analysieren und beheben die Männer und Frauen an den Bildschirmen innerhalb fester Service Level Agreements (SLA) die Störungen oder leiten sie an die entsprechende Fachabteilung in der BWI weiter. „Das ist der Helpdesk für Server und Systeme, wenn Sie so wollen. Mit dem Unterschied, dass bei dort keiner anruft“, ergänzt er lachend.

Nach sieben Jahren mal wieder was Neues

Lorenz hat seine Leidenschaft für Elektronik zum Beruf gemacht. „Früher bei uns auf dem Dorf habe ich schon als junger Mann kleine Lichtanlagen gebaut und einen Verleih betrieben“, erzählt er. Noch während des Studiums der Nachrichtentechnik ist er bei einer Computerfirma eingestiegen, war als IT-Experte einige Jahre selbstständig und hat schließlich bei IBM gearbeitet. 2008 kam dann die BWI Systeme. „Ich mag Abwechslung in meinem Job. Daher auch der Wechsel nach Köln, wo ich mich nun als Infrastruktur Spezialist vielen Aufgaben rund um den Betrieb des Rechenzentrums widme. Nach sieben Jahren musste mal wieder eine neue Herausforderung her.“

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Grüne Rechenzentren https://www.herkules-fakten.de/gruene-rechenzentren/ https://www.herkules-fakten.de/gruene-rechenzentren/#respond Tue, 19 May 2015 07:17:46 +0000 https://www.herkules-fakten.de/?p=333
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Auf der future thinking – Der RZ Kongress – in Darmstadt diskutierten die Fachbesucher die Zukunft der Rechenzentren. Vor allem ein Thema lag im Fokus: Energieeffizienz. Diese war bei der BWI schon in der Konzeptphase zur Modernisierung der Rechenzentren der Bundeswehr ein wichtiges Element. Denn es optimiert nicht nur den Energieverbrauch, sondern trägt auch zur Reduzierung der Betriebskosten bei.

An zwei Tagen vom 20. auf den 21. April sprachen die Teilnehmer des future thinking Kongresses über 16 Themenschwerpunkte. Vor allem der zweite und letzte Tag der Fachausstellung der Rechenzentrumsbranche lag ganz im Zeichen des Umweltschutzes. Die Besucher diskutierten über alternative Kühlmittel für Server, wie Propan oder den praktischen Einsatz einer Kraft-Wärme-Kopplung. Gerade Letzteres ist bei der BWI schon von Beginn an Teil des Modernisierungskonzeptes. Wie energieeffizient die Rechenzentren der Bundeswehr nach Umsetzung der Maßnahmen sind, lässt sich leicht erklären.

90 Prozent weniger Energieverbrauch

Die BWI hat während der Modernisierung der Rechenzentren konsequent auf die Umsetzung von Maßnahmen zur Optimierung des Energieverbrauchs geachtet: Installation von Rückkühltechnik zur freien Kühlung über die Außenluft, Schaffung von Temperaturgängen und Einhausung der Kaltgänge sind nur Teilaspekte davon. Dabei griffen die Experten auch auf aktuelle Technologien zurück. Beispielsweise Virtualisierung, mit der die Serverzahl am Standort Köln-Wahn von ursprünglich 434 Maschinen auf 23 reduziert werden konnte. Ähnlich war es bei der Errichtung neuer Serverräume in Wilhelmshaven und Strausberg. Außerdem kamen leistungsstarke ESX-Server zum Einsatz, die nur noch 260 kW statt 2.470 kW verbrauchen – eine Ersparnis von 90 Prozent. Und weniger Verbrauch bedeutet auch weniger Wärmeentwicklung. Wobei sich im Rahmen des Green IT-Ansatzes auch die abgehende Energie effizient umwandeln lässt.

Klug gekühlt

Bildquelle: future thinking

Die Vielzahl an Servern benötigt ein ausgeklügeltes Kühlsystem. Die Lösung dafür fand die BWI in einer innovativen Klima- und Elektrotechnik: Der gesamte Doppelboden wurde ausgetauscht und durch Kalt- und Wärmegänge ersetzt (vgl. Abb.). Die entstehende Wärme lässt sich so gesondert abführen und theoretisch sogar anderweitig nutzen, beispielsweise zur Beheizung von Büros. In den Böden wurden zugleich die Kabelversorgungstrassen optimiert, was eine ungestörte und damit effiziente Luftzirkulation erlaubt. Bei bis zu 12 Grad Außentemperatur werden die Server im Übrigen durch die sogenannte „freie Kühlung“ gekühlt. Im Winter sind daher keine Kältemaschinen vonnöten und der Stromverbrauch sinkt.

Allein die Erneuerung der Rz-Infrastruktur in Köln-Wahn zahlt sich aus. In den letzten Jahren ist die CO²-Emission deutlich gesunken. Ein Erfolg, der auch die Teilnehmer des future thinking Kongresses in Darmstadt beeindrucken dürfte.

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