CeBIT 2015 – Whistleblower und Sicherheitsstrategen geben Impulse

Bildquelle: Deutsche Messe AG

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Am Montag startet die weltgrößte IT-Messe. Zeit, einen genauen Blick auf die Trends 2015 zu werfen.

Datensicherheit spielt bei den meisten Ausstellern eine große Rolle. Auch, weil immer neue Enthüllungen das Thema ins Zentrum der medialen Aufmerksamkeit gerückt haben. Welche innovativen Sicherheitsstrategien erwarten die Besucher auf der CeBIT 2015 in Hannover?

Internet der Dinge – unterschätzter Zukunftstreiber

Bereits 1999 wurde es zum ersten Mal beschrieben, doch bis heute erkennen nur wenige Unternehmen das enorme wirtschaftliche Potenzial des Internets der Dinge. Dabei sprechen die Marktforscher von Gartner von zwei Billionen Dollar ökonomischem Wert bis 2020. Warum investieren die Firmen nur zögerlich in den Megatrend? Häufig wegen Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit. Dem liegt jedoch ein Trugschluss zu Grunde.
Denn man kann das Internet der Dinge nicht mit dem konventionellen Internet vergleichen. Das konventionelle Internet vernetzt Computer, Tablets, Smartphones weltweit und macht sie einander zugänglich. Beim Internet der Dinge dagegen handelt es sich eher um geschlossene Netzwerke. Viele CeBIT-Aussteller in Halle 6 haben sich auf die Identifizierung potenzieller Angreifer spezialisiert. Die Meinung der Experten: Steht einmal eine sorgfältige Sicherheitsstrategie, gibt es keinen Grund dafür, auf das Potenzial des Internets der Dinge zu verzichten.

Sicherheitslücke Mobile Device

Das wirtschaftliche Potenzial von Smartphones, Tablets & Co. sehen die meisten Unternehmen ungleich deutlicher. Gleichzeitig ist hier der Wunsch nach neuen Lösungen zur Datensicherheit umso größer, was unmittelbar mit den Veröffentlichungen von Edward Snowden zusammenhängt. Der Whistleblower hat angekündigt, per Videoschaltung live auf der CeBIT mit Experten über dieses Thema zu diskutieren. Darüber hinaus präsentieren zahlreiche Aussteller ihre Lösungen zum Schutz vor den Geheimdiensten. Die Palette geht von der End-to-end-Verschlüsselung für Messenger bis hin zu Hochsicherheits-Smartphones wie dem „Kanzlerhandy“ von Angela Merkel.

CeBIT-Besucher erwartet also eine spannende Debatte über die aktuelle IT-Sicherheit. Und die ist auch dringend nötig – für alle von uns. Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, brachte es auf dem „Cyber Security Summit“ in Bonn auf den Punkt: „Jeder ist potentiell bedroht – jeder Staat, jedes Unternehmen und auch jeder Bürger.“ Umso interessanter ist es, welche neue Lösungen und Konzepte in Hannover präsentiert werden.

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