Die kleine CeBIT in olivgrün

Bildquelle: AFCEA

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Am 6. und 7. Mai war Bad Godesberg erneut Treffpunkt für IT-Experten aus der Bundeswehr und Behörden und Organisationen für Sicherheitsaufgaben (BOS). Zum 29. Mal fand die AFCEA Fachausstellung statt, diesmal unter dem Motto „IT ‚organisiert‘ – Bundeswehr und Behörden in der digitalen Welt“. Da durfte die BWI nicht fehlen und hatte nicht weniger als Ausblicke in eine mögliche Zukunft des IT-Systems der Streitkräfte im Gepäck.

Mehr Mobile Computing, mehr Cloud-Technologie, mehr Kollaboration – in diesem Dreiklang lässt sich die Zukunft zusammenfassen. Und zu allem hatte die BWI eine entsprechende Lösung aus der Praxis dabei. Zum Beispiel: ConnectLw. Was als kleines Pilotprojekt startete ist nun ein cloudbasiertes Netzwerk mit rund 3.000 Nutzern. Der Clou: Alle Anwender können – obwohl räumlich und örtlich verteilt – problemlos zusammenarbeiten, sei es mit Blogs, Wikis oder anderen Web-2.0-Werkzeugen. Damit konnte der immer weiter steigenden E-Mail-Flut Einhalt geboten werden.

Vorreiter Kollaborationsplattformen

Neben den vielen Vorteilen von Netzwerken in der Cloud muss aber vor allem eines stets gewährleistet sein: die IT-Sicherheit. Ein Aspekt, der auch auf der „großen“ CeBIT in Hannover stark diskutiert wurde. Die BWI hat in Bad Godesberg einen Überblick über die von ihr in den letzten Jahren implementierten IT-Sicherheitsmaßnahmen gegeben und anhand von Beispielen gezeigt, welche Bedrohungen entstehen könnten und wie dagegen vorgegangen wird.

Virtuelle Zukunft

Neben laufenden Projekten erweckte auf der Fachausstellung der Blick auf zukünftige IT-Lösungen großes Interesse bei den Besuchern. So war das Projekt „Virtuelle-Desktop-Infrastruktur (VDI)“, das sich gerade noch in der Entwicklung befindet, Anziehungspunkt. Bei der VDI befinden sich Betriebssystem und Software nicht mehr direkt auf dem PC, sondern werden komplett aus der Cloud bezogen. Der Nutzer hat die Möglichkeit, sich mit jedem zugelassenen Endgerätetyp anzumelden und kann jeweils auf seine eigenen Daten zugreifen. Updates müssen nicht mehr individuell auf allen 140.000 HERKULES-APC aktualisiert werden, sondern nur noch einmal – in der Cloud.
„Über mangelnden Zulauf konnten wir uns wirklich nicht beklagen“, fasst Jochen Reinhardt, Pressesprecher der BWI, zusammen. „Unser Stand war teilweise rappelvoll. Dies zeigt, dass wir mit unserem bewährten Konzept weiterhin richtig liegen: eine Plattform für Gespräche bieten und darüber hinaus eine zukunftsweisende Informationstechnologie für die Bundeswehr greifbar machen.“ – Die nächste AFCEA Fachausstellung ist vom 27. auf den 28. April 2016 wieder in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg.

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