Roger Westphal – Ein Freund, ein guter Freund

Bildquelle: Roger Westphal

Bildquelle: Roger Westphal

Wie aus einer Begegnung in der Karibik eine enge Freundschaft wurde und was das alles mit dem BWI Leistungsverbund zu tun hat, erzählt Senior System Architect Roger Westphal für den HERKULES-Blog. Seit 2007 leitet er den Bereich Netzwerk-Performance-Analysen der BWI IT in Nürnberg.

Vorweihnachtszeit 1988 in der Dominikanischen Republik. Der Mittzwanziger Roger Westphal aus dem Harz sitzt an der Hotelbar und kommt ins Gespräch mit einem anderen Urlauber. Der Franke ist zufälligerweise auch IT-Spezialist: Uwe Hecht arbeitet für Siemens. Westphal erzählt ihm von seinem Wunsch nach beruflicher Veränderung und Hecht verspricht, die Augen offen zu halten. Zwei Monate später der Anruf aus dem Fränkischen: „Du hast ein Vorstellungsgespräch, wenn’s magst!“

Fast 20 Jahre und etliche Stationen bei Siemens später, soll Westphal für die BWI IT einen ganz neuen Fachbereich am Standort Nürnberg aufbauen. Es geht um Mess- und Analysetechnik, sein Steckenpferd. Dafür benötigt er ein kleines schlagkräftiges Team an Spezialisten − und bekommt die Gelegenheit, sich für ein lange zurückliegendes Jobangebot zu revanchieren. Einer seiner Mitarbeiter heute: Uwe Hecht.

„So verrückt kann das Leben manchmal spielen“, lacht Westphal. Heute sitzt er mit Hecht im Kontrollraum der Abteilung Netzwerk-Performance-Analysen (NPA), dem technischen Labor der BWI IT. Im Team mit fünf weiteren Mitarbeitern sorgen sie für gute Verbindungen im laufenden Netzbetrieb der Bundeswehr. Als Third-Level-Support ist die sechs Mann starke Truppe so etwas wie die letzte Bastion bei Netzwerkproblemen und rückt aus, wenn zum Beispiel bei der ITK in den Liegenschaften gar nichts mehr geht. Mit spezieller Messtechnik lokalisiert das Team bundesweit Performance-Probleme und ist fester Bestandteil des Krisen- und Eskalationsmanagements. „Über 95 Prozent der Fälle lösen unsere Kollegen in den Service Centern oder Betriebskompetenzzentren. Aber bei weniger greifbaren Problemen bekommen wir Meldung.“ Zehn Mitarbeiter, die über ganz Deutschland verteilt in den Service Centern der BWI sitzen, unterstützen vor Ort und übernehmen die Erstanalyse. Im Härtefall rückt Westphals Team mit einem Kofferraum voller Spezialmesstechnik aus Nürnberg an. „Unser Job gleicht oftmals der Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen“, erklärt der 50-Jährige. Teamarbeit zwischen den einzelnen BWI-Bereichen und unserem Kunden Bundeswehr ist deshalb das A und O.

Jede Menge Spielraum

Hinter der Glasscheibe im Raum neben Westphals Büro befindet sich das Testlabor und Herzstück der Abteilung NPA. Meterlange Schrankreihen stehen dort dicht an dicht. Zig Rechner, Router und Messtechnik sind darin verbaut. Hier analysiert das Team die Problemfälle, die mit herkömmlicher Methode und Messtechnik nicht zu lösen sind, wie etwa Störungen bei Telefonie (TK), WAN und LAN. „Im technischen Labor simulieren wir die tatsächliche Auslastung des Bundeswehrnetzes und klären die Anforderungen an die Hardware ab. Dafür arbeiten wir eng mit den Kollegen aus den WAN- und LAN-Clustern des BWI Leistungsverbunds zusammen“, erklärt Westphal. „2007 war das noch eine grüne Wiese. Heute finden Sie hier alles auf dem neuesten Stand der Technik.“ Als die BWI IT anklopfte, zögerte Westphal nicht lange und stieg als Senior System Architect ein. „Das hier ist ein riesiges, wunderbares Projekt“, erzählt er, „es ist schön, so viel Gestaltungsspielraum zu haben und Fachwissen einbringen zu können.“ Umso mehr noch mit einem guten Freund an der Seite.

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